Warum das Support-Ende von Windows und Microsoft-Produkten wichtig ist
Microsoft hat das Support-Ende für mehrere wichtige Produkte angekündigt. Das betrifft nicht nur Windows 10, sondern auch Windows Server 2016/2019, Office 2016/2019 und Exchange Server 2016/2019.
Unternehmen, die weiterhin auf diese Systeme setzen, riskieren steigende Sicherheitslücken, Inkompatibilitäten und potenzielle Angriffe durch Cyberkriminelle.
Hier erfahren Sie, wann der Support endet, welche Auswirkungen das hat und wie Sie sich am besten vorbereiten.
Windows 10 – Support-Ende am 14. Oktober 2025
Der Support für Windows 10 endet offiziell am 14. Oktober 2025. Danach gibt es keine kostenlosen Sicherheitsupdates, Fehlerkorrekturen oder technischen Support mehr. Unternehmen, die nach diesem Datum noch Windows 10 nutzen, setzen sich erheblichen Risiken aus.
➡️ Welche Optionen gibt es?
1.
Upgrade auf Windows 11
Die naheliegendste Option ist der Umstieg auf Windows 11. Das neue Betriebssystem bietet nicht nur regelmäßige Sicherheitsupdates, sondern auch neue Funktionen, verbesserte Performance und ein moderneres Design.
Voraussetzungen für ein Upgrade:
Nicht alle Geräte, die aktuell mit Windows 10 laufen, sind automatisch kompatibel mit Windows 11. Die wichtigsten Hardware-Anforderungen sind:
✅ Mindestens ein 1-GHz-Prozessor mit zwei oder mehr Kernen, ab Intel 8. Generation oder ab AMD Ryzen 2000
✅ Mindestens 4 GB RAM und 64 GB Speicherplatz (sinnvoll: 16GB RAM, mind. 250GB SSD)
✅ Kompatibilität mit Secure Boot und TPM 2.0
Ältere Rechner ohne TPM 2.0-Chip oder mit veralteten Prozessoren müssen entweder aufgerüstet oder ersetzt werden.
Wir empfehlen daher, eine Bestandsaufnahme der vorhandenen IT-Infrastruktur durchzuführen.
2.
Extended Security Updates (ESU) - Sicherheitsupdates gegen Bezahlung
Falls ein Upgrade auf Windows 11 kurzfristig nicht möglich ist, bietet Microsoft eine kostenpflichtige Verlängerung des Windows 10-Supports in Form von Extended Security Updates (ESU) an. Die Kosten für die ESUs verdoppeln sich jedes Jahr:
💰 2025-26: 61$ pro Gerät
💰 2026-27: 122$ pro Gerät
💰 2027-28: 244$ pro Gerät
* Preise für Deutschland sind derzeit noch nicht bekannt.
Da die Kosten pro Gerät berechnet werden, kann dies für Unternehmen mit vielen Windows-10-Rechnern schnell teuer werden. ESUs sind daher nur eine Übergangslösung, um sich mehr Zeit für den Umstieg auf Windows 11 zu verschaffen.
Das ESU-Programm startet im Oktober 2025 und dauert bis Oktober 2028 an. Kunden können die Extended Security Updates immer für ein Jahr lang beziehen. Außerdem sind die Updates kumulativ, was bedeutet, dass Nutzer, die erst im zweiten Jahr in das ESU-Programm einsteigen, auch den Preis für das erste Jahr mitbezahlen müssen. Die Basislizenz ist der Preis für alle ESU-Nutzer im ersten Jahr.
3.
Drittanbieter - Sicherheitslösungen als Übergangslösung
Nach dem offiziellen Support-Ende von Windows 10 am 14. Oktober 2025 bieten einige Drittanbieter Sicherheitslösungen an, um die Systeme weiterhin zu schützen. Diese Lösungen können in Form von Antivirus-Programmen, Endpoint-Security-Suites oder speziellen Patch-Management-Tools bereitgestellt werden.
Allerdings ersetzen solche Sicherheitslösungen nicht die offiziellen Sicherheitsupdates von Microsoft. Sie können helfen, bekannte Bedrohungen abzuwehren, bieten aber keinen vollständigen Schutz gegen neu entdeckte Schwachstellen im Betriebssystem selbst.
Mögliche Maßnahmen:
✅ Installation und regelmäßige Aktualisierung einer leistungsstarken Endpoint-Security-Lösung
✅ Nutzung von Drittanbieter-Tools für Schwachstellen-Scans und virtuelle Patches
✅ Einschränkung der Internet- und Netzwerkzugriffe für besonders kritische Systeme
✅ Migration auf ein unterstütztes Betriebssystem so bald wie möglich
Unternehmen sollten Drittanbieter-Sicherheitslösungen nur als kurzfristige Übergangslösung betrachten und eine langfristige Strategie für den Umstieg auf eine unterstützte Plattform entwickeln.
Die beste langfristige Lösung ist das Upgrade auf Windows 11, da ESUs teuer sind und Drittanbieter-Updates keine vollständige Sicherheit garantieren.
Windows Server 2016/2019 – Wichtige Fristen für den Support
- Wann endet der Support für Windows Server 2016 und 2019?
📌 Windows Server 2016: Support-Ende am 12. Januar 2027
📌 Windows Server 2019: Support-Ende am 9. Januar 2029
Allerdings gibt es eine wichtige Ausnahme, wenn Microsoft 365-Anwendungen auf dem Server installiert sind:
🚨 Wenn Microsoft 365 auf Windows Server 2016 oder 2019 läuft, endet der Support bereits am 13. Oktober 2025!
Welche Optionen haben Unternehmen?
- Upgrade auf Windows Server 2025: Bietet langfristigen Support und bessere Sicherheitsfunktionen.
- Extended Security Updates (ESU) für Windows Server 2016/2019: Diese kostenpflichtigen Sicherheitsupdates sind für maximal drei weitere Jahre erhältlich.
Office 2016 & Office 2019 – End-of-Life beachten!
Viele Unternehmen nutzen noch Office 2016 oder Office 2019, doch auch hier läuft der Support aus:
📌 Office 2016 & Office 2019: Support-Ende am 14. Oktober 2025
❌ Nach diesem Datum gibt es keine Sicherheitsupdates mehr. Das kann zu Kompatibilitätsproblemen mit Microsoft 365-Diensten führen.
- Was sind die Alternativen?
- Umstieg auf Microsoft 365: Regelmäßige Updates, Cloud-Integration und neue Funktionen.
- Office 2024: Eine Einmalkauf-Lösung für Unternehmen, die keine Cloud-Abhängigkeit wollen.
- Open-Source-Alternativen wie LibreOffice oder OnlyOffice (mit Einschränkungen bei Microsoft-Dateikompatibilität).
Exchange Server 2016 & 2019 – Support-Ende und Alternativen
- Wann endet der Support für Exchange Server?
📌 Exchange Server 2016: Support-Ende am 14. Oktober 2025
📌 Exchange Server 2019: Support-Ende am 14. Oktober 2025
Auch hier gibt es eine wichtige Einschränkung für Microsoft 365-Nutzer:
🚨 Microsoft 365 unterstützt keine Verbindungen zu Exchange Server 2016 oder 2019 nach dem 14. Oktober 2025!
- Welche Lösungen gibt es für Unternehmen?
- Migration zu Exchange Online (Microsoft 365): Ideal für Unternehmen, die eine Cloud-basierte E-Mail-Lösung bevorzugen.
- Upgrade auf Exchange Server vNext / SE: Microsoft plant eine neue On-Premises-Version von Exchange – ideal für Unternehmen, welche eine lokale Lösung bevorzugen oder spezielle Anforderungen haben.
- Hybrid-Lösungen: Eine Mischung aus lokaler Exchange-Server- und Cloud-Lösung, um Flexibilität zu behalten.
🔍 1. Bestandsaufnahme der IT-Infrastruktur
→ Welche Geräte laufen noch auf Windows 10 oder Windows Server 2016/2019?
→ Welche Office- und Exchange-Versionen sind im Einsatz?
💰 2. Budget für Updates & Migrationen einplanen
→ Neue Hardware oder Upgrades auf Windows 11/Server 2022
→ Lizenzen für Microsoft 365 oder Office LTSC
→ Kosten für ESUs oder Drittanbieter-Updates berücksichtigen
⚙ 3. Migrationsstrategie entwickeln
→ Planung für Windows- & Office-Umstellung
→ Berücksichtigung von Server- und E-Mail-Migrationen
→ Testen der Kompatibilität unternehmenskritischer Software
📚 4. Mitarbeiter auf neue Systeme vorbereiten
→ Schulungen für Windows 11, Microsoft 365 & neue Office-Versionen
→ Sensibilisierung für IT-Sicherheitsrisiken nach Support-Enden
Fazit: Jetzt handeln, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden!
Mehrere Microsoft-Produkte erreichen bis 2025 ihr Support-Ende. Unternehmen, die frühzeitig umstellen, profitieren von mehr Sicherheit, besserer Performance und langfristiger Unterstützung.
🔹 Windows 10, Office 2016/2019 und Exchange 2016 benötigen bis spätestens Oktober 2025 eine Alternative.
🔹 Windows Server 2016/2019 sollte je nach Nutzungsszenario spätestens bis 2026/2027 ersetzt werden.
🔹 Microsoft 365 und Cloud-Dienste sind für viele Unternehmen die Zukunft, aber On-Premises-Alternativen bleiben möglich.
💡 Unsere Empfehlung:
✔ Jetzt Bestandsaufnahme starten & Migrationsstrategie entwickeln
✔ Budget für Updates, Lizenzen & Schulungen einplanen
✔ Mitarbeiter auf neue IT-Systeme vorbereiten
Wir machen den Wechsel für Sie einfach und effizient, analysieren Ihre aktuelle Umgebung und entwickeln einen klaren Fahrplan für den Umstieg auf Windows 11, der perfekt auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist.
Lassen Sie uns über Ihre Möglichkeiten sprechen!
